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Stellenanzeigen schreiben wie ein Rockstar. 6 Tipps für nachhaltig bessere Stellenangebote


Stellenanzeigen! Einfach die aus dem Vorjahr nochmal nutzen oder gleich die aus 2004! Wiederholung macht schließlich den Schlager!


Aber wollt ihr wirklich Stellenanzeigen zu denen Menschen auf Bänken sitzend die Köpfe wippen und schunkeln? Oder lieber Stellenanzeigen, die Headbanging, Moshpit und Begeisterung auslösen?


Wir fordern: Stellenanzeigen müssen rocken!


Daher gibt es hier unsere 6 Tipps für Stellenanzeigen, die rocken.


In einigen unserer Beiträge haben wir es bereits erwähnt, aber es ist und bleibt allgegenwärtig: Unser Arbeitsmarkt zeigt einen deutlichen Wandel von Arbeitslosigkeit hin zu einer Arbeiterlosigkeit.

Und es gibt keine andere Möglichkeit: Veränderte Anforderungen braucht auch veränderte Stellenanzeigen. Hier braucht es aber insbesondere die überzeugende Ansprache der Zielgruppen enorm wichtig. Stellenanzeigen sind häufig der erste Kontaktpunkt von interessierten Jobsuchenden mit eurem Unternehmen. Umso wichtiger, dass ihr direkt bei diesem ersten Kontakt wirklich überzeugt. Hier gibt es deshalb unsere 6 Tipps mit denen ihr Eure Stellenanzeigen noch optimieren könnt.

1. Ein guter Titel

(I can't get no) Satisfaction: Schon die Rolling Stones wussten: Ein guter Liedtitel muss eingängig und leicht verständlich sein. Auch Stellentitel sollten daher auch eindeutig, googlebar und auch leicht verständlich sein. Achtet außerdem darauf, dass er nicht diskriminierend ist und jedes Geschlecht mit einbezieht. Hier gibt es auch die Möglichkeit, dass man die Jobbezeichnung neutral formuliert und dahinter (m/w/d) angibt. Vor dem Hintergrund, dass die Google-Suche häufig der erste Anlaufpunkt für viele Jobsuchende ist, solltet Ihr darauf achten, dass der von Euch gewählte Stellentitel für Google relevant ist und darüber gut gefunden werden kann.

Ein Beispiel aus der Praxis: Bei unserer Beschäftigung mit wirklich guten Stellenausschreibungen sind wir auf den Stellentitel des „Happiness Hero“ gestoßen. Was könnte sich wohl hinter diesem Stellentitel verbergen? Ist es?

  1. Eisverkäufer:in

  2. Kundendienstmitarbeiter:in

  3. Jugendbetreuer:in

* (Die richtige Antwort findet Ihr ganz unten im Beitrag)

2. Opener, die Spaß machen

Was wäre Hells Bells ohne Kirchenglocken? Nüscht, wa? Ja, die Einleitung zu Stellenanzeigen sollte wichtige Informationen enthalten, aber trotzdem so kurz wie möglich gehalten sein. Gebt hier an, wo die Stelle ist, ob sie in Teilzeit und/oder Vollzeit ausgeführt werden kann. Um die Aufmerksamkeit der Interessenten zu bekommen, erwähnt hier möglichst auch den Sinn der ausgeschriebenen Aufgabe.


Ganz wichtig: Häufig lesen wir in der Einleitung eine Unternehmensbeschreibung (laaaaaaaangweilig). Nutzt diese Einleitung doch, um wirklich die Besonderheiten der Stelle herauszuschreiben. Wer noch mehr über Euer Unternehmen erfahren möchte, kann diese Informationen mit Sicherheit auch auf Eurer (Karriere-) Website finden.

3. Kennt und liebt euer Publikum

Macht es Sinn, dass Marilyn Manson Lieder für Herbert, 68 aus Castrop-Rauxel schreibt? Wahrscheinlich nicht. Daher fängt es mit dem richtigen Verständnis für die Zielgruppe an. Wen wollt Ihr erreichen? Wir arbeiten mit Candidate Personas, um die Zielgruppe wirklich zu verstehen. Bereits auf unseren Social Media Plattformen haben wir es Euch verraten: Wir arbeiten mit Candidate Personas, um die Zielgruppe wirklich zu verstehen. Dazu zeichnen wir ein detailreiches Bild der jeweiligen Candidate Persona mit der passenden Lebenswelt und gehen explizit auf Wünsche und Sorgen der Persona ein. Daraus lassen sich wunderbar die richtige Ansprache, die passenden Benefits und auch die Recruitingkanäle ableiten.

4. Anforderungsprofil oder Texte, die man(n) versteht

Als The Police "De Do Do Do, De Da Da Da" geschrieben hat, wusste sie was sie meinten. Auch Anforderungsprofile können entscheidend dafür sein, ob sich jemand auf die ausgeschriebene Stelle bewirbt. Daher sollte man sie auch verstehen können. Denn die eigene Einschätzung, ob die Anforderungen angemessen erfüllt werden, führt am Ende zu einer Bewerbung – oder eben auch nicht. Es kann sinnvoll sein zu unterscheiden zwischen den Anforderungen, die für die ausgeschriebene Stelle unbedingt erfüllt sein müssen und solchen, die zusätzlich noch nützlich für die Ausübung der Tätigkeit sind. Unser Tipp: Überlegt im Vorfeld, warum jemand diese Anforderungen erfüllen muss? Und kommuniziert das am besten auch kurz und prägnant in der Ausschreibung. Das hilft interessierten Bewerbenden bei der Einschätzung, inwiefern sie die Anforderungen wirklich erfüllen.

Unser Beispiel aus der Praxis: „Du sprichst verhandlungssicheres Englisch“ ODER „Du sprichst verhandlungssicheres Englisch, um mit unseren Lieferanten im Ausland regelmäßig über unsere Verträge zu sprechen“

Übrigens tendieren Männer eher dazu sich zu überschätzen und Frauen eher zu unterschätzen. Das ist natürlich nur bei Stellenanzeigen so und ein totales Klischee :-) Aber was meint Ihr? Als interessierte:r Bewerber:in bekommt man direkt ein ganz anderes Gefühl für diese Anforderung und kann leicht und schnell überprüfen, inwiefern man diese Anforderungen erfüllt.

5. Klare Kommunikation zielgruppenrelevanter Benefits

Klarer als in "I was made for lovin' you, baby" können relevante Benefits für eine zu erreichende Zielgruppe wohl nicht kommuniziert werden. Überlegt euch, was für die jeweilige Zielgruppe besonders relevante Benefits sind und ob es auch je nach Zielgruppe spezielle und einzigartige Benefits gibt. Dafür könnt Ihr gut die Candidate Personas aus Punkt 3 nutzen. Bei den Benefits ist eine gute graphische Darstellung überzeugend.


6. Roadies auf die man sich verlassen kann

Metal zu heavy? Schreibblockade? Kein Problem: Kein Rockstar kommt ohne eine gute Crew aus. Wenn ihr zu der Arbeit mit Stellenanzeigen, Candidate Personas oder zur Auswahl von zielgruppengerechten Recruitingkanälen mehr wissen möchtet, schaut unbedingt bei LinkedIn oder Instagram vorbei oder schreibt uns eine Nachricht, denn wir beraten und trainieren Euch und Euer Recruitingteam gerne bei der Stellenanzeigenoptimierung. *Die richtige Antwort auf die Frage des Stellentitels ist: B. Kundendienstmitarbeiter:in. Ihr seht: Es braucht einen eindeutigen Begriff, der leicht zuzuordnen ist und nach dem auch über z.B. die Google-Suche gesucht wird, damit Eure Stellenanzeige für interessierte Jobsuchende schnell und einfach zu finden ist.

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